Hautveränderungen

Wie wirkt der Erbium-YAG- Laser?

Mit Hilfe des Erbium-YAG-Lasers kann die Haut von oben nach unten mikrometerfein, äußerst präzise und schonend abgetragen werden. Bei diesem Verfahren wird mit Licht im Infrarotbereich das Wasser im Gewebe sehr schnell und natürlich zum Verdampfen gebracht. Die wasserhaltigen Zellen werden vaporisiert und gezielt weggesprengt.

Durch die vollständige Aufnahme des Lichtes in den oberflächlichen Zelllagen entsteht keine Schädigung von tiefer liegenden Haut- und Gewebsstrukturen. Daher ist das Narbenrisiko sehr gering und die Heilung erfolgt schnell. Das Verfahren eignet sich, um gutartige und im Ansatz bösartige Hautveränderungen, wie Lichtschäden, Alterswarzen und Altersflecken zu entfernen. Aknenarben können ebenfalls geglättet werden.

Wie läuft die Behandlung ab?

Kleine, oberflächliche Veränderungen können ohne Betäubung entfernt werden. Sind die zu entfernenden Stellen jedoch etwas größer, lässt sich mit einer harmlosen Lokalanästhesie die Behandlung gut ertragen. Sollten die Behandlungsareale großflächiger sein, wie z.B. bei Aknenarben, kann mit einer lokal betäubenden Salbe der Schmerz genommen werden.

Üblicherweise werden die behandelten Stellen zum Schutz vor einer Infektion kurzzeitig mit einem Pflaster oder einem Verband versorgt. In der Abheilungsphase geben Ihnen regelmäßige Kontrollen die Sicherheit, alles richtig zu versorgen. Besonders in den ersten Tagen sollte die Wunde trocken und sauber gehalten werden.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?

Das eigentlich kalte Licht des Lasers hält die Blutgefäße geöffnet und funktionstüchtig, so können die Wunden viel schneller abheilen. Allerdings führt dieses gute Phänomen manchmal auch zu völlig harmlosen oberflächlichen Blutungen. Hier muss ganz besonders darauf geachtet werden, sich vor der Sonne zu schützen, weil sonst Hautverfärbungen auftreten können, die sich jedoch fast immer wieder zurückbilden.

Wenn die Haut abgeheilt ist, bleibt erst mal noch eine leicht rötliche Stelle, die so manchen Patienten erst einmal zu Unrecht beunruhigt, denn diese Veränderungen werden sich in wenigen Wochen bis Monaten völlig zurückbilden.

Durch das oberflächliche Abtragen der Haut entsteht letztlich eine Schürfwunde, die sich nicht infizieren soll. Die entstandene, schützende Kruste muss also in jedem Fall draufbleiben, da es sonst zur Narbenbildung kommen kann.